Der Kalte Krieg tobt, die Rolling Stones gründen ihre Band, die Beatles nehmen ihre erste Platte auf, Marilyn Monroe stirbt – und ich werde geboren. Dieses Jahrzehnt ist geprägt von wirtschaftlichem Aufschwung. Es fahren wenige Autos, die Straßen sind geschottert und es herrscht eine gewisse Gelassenheit.
Der Kern des sozialen Lebens ist die Dorfgemeinschaft. Es gibt einen Ortsplatz, viele Geschäfte, Handwerker und man ist damit zufrieden. Ein Telefon ist nicht in jedem Haushalt vorhanden. Eine öffentliche Telefonzelle im Postamt wird für wichtige Gespräche verwendet.
Wie konnte das alles funktionieren?
Es werden sich viele fragen, wie hat das funktioniert? Wie hat man sich in dieser Zeit getroffen, wie konnte man Menschen kennenlernen? Die Antwort: Genauso wie jetzt. Nur anstatt mit Whatsapp und Co. erledigt man diese Absprachen persönlich.
Treffpunkte gibt es viele. Am Sonntag nach dem Kirchgang, im Freibad, auf Bankerl im Ortsgebiet, auf dem Fußballplatz, im Wald. Dort erlebt man unvergessliche Stunden und es werden die weiteren Zusammenkünfte geplant. Pünktlich zu sein liegt in der Eigenverantwortung!
Erste Liebe:
Die ersten zarten Annäherungen zwischen Jungs und Mädchen finden im Alltag statt. Ein Besuch zuhause bei der Angebeteten ist nicht immer problemlos. Die Zugangsbeschränkung „Eltern“ ist zu überwinden. Treffen sind deswegen oft nur geheim möglich. Eine wichtige Frage in diesen Jugendjahren ist, wenn man das Mädchen seiner Träume gefunden hat: „Willst Du mit mir gehen“.
Musikidole sind nur im Radio zu hören. Jeden Freitag gibt es um 18 Uhr eine Hitparade auf einem Sender für Jugendliche .
Das Radio ist eine Hauptinformationsquelle in dieser Zeit. Nachrichten, Sendungen für Autofahrer, Hörspiele, Glückwunschsendungen und vieles mehr läuft auf den wenigen öffentlichen Stationen.
Einen Fernseher gibt es in den wenigsten Häusern. Man trifft sich beim Dorfgasthaus um gemeinsam zu schauen. Es ist eine Sensation wenn jemand aus dem Ort im Radio oder TV zu sehen oder zu hören ist. Das sind die „Local Heroes“
Es ist im Vergleich zu heute vieles nicht mehr so wie in den 60ern. Wenn man genauer hinsieht, ist jedoch kein so großer Unterschied. Was früher ohne High Tech geschehen ist, ist heutzutage in einer anderer Art und Weise verfügbar. Meine Generation hat die elektronische Revolution in einem Rekordtempo durchlebt.
Ich erzähle in kurzen Episoden, wie ich die Kindheit und Jugend ohne Elektronik erlebt habe und wie diese Situationen im Vergleich zu heute aussehen.
Seit meinem 14. Lebensjahr schreibe ich Texte und komponiere die Musik dazu. Es hat sich daher in den Jahren umfangreiches Material angesammelt. Ich habe mir schon lange vorgenommen, einige der Songs zu veröffentlichen. Dies scheiterte hauptsächlich an der Zeit und den notwendigen Ressourcen.
Die Lieder sind alle im Verlag AMAZ-MUSIC FACTORY geführt. EDGAR PELZ und SIBYLLE STAUDACHER kümmern sich da hervorragend um mich. Ich habe für die geplanten Produktionen eine Vorstellung betreffend Arrangement und Interpreten. Die dazu benötigten Musiker sind aber vielbeschäftigt.
Das Musikprojekt:
Im März 2020 sieht alles plötzlich anders aus. Aus bekannten Gründen haben die Musiker keine Aufträge mehr und somit viel „Freizeit“. Ich erkenne diese Situation, traue mich aber noch nicht diese anzusprechen. Der Zufall machts möglich: MILO POPOVIC, einer der besten Gitarristen, derzeit bei der i-Bänd, schreibt mir, dass ihm fad ist 🙂 Ich unterbreite ihm den Vorschlag, bei einem Lied von mir die Sologitarre einzuspielen. Somit ist der Kontakt nach Jahren wieder hergestellt. Ein, zwei Tage später fragt mich MILO, ob es möglich ist, mit vielen verschiedenen Musikern, die ihre Parts zuhause aufnehmen, ein Lied zu produzieren. PAPA JOE, ein begnadeter Bluesmusiker aus Mattighofen hat einen aussagekräftigen Text geschrieben, MILO POPOVIC die Musik dazu. „Klar“, sage ich, „Das ist kein Problem“. Wir besprechen kurz die technischen Notwendigkeiten, wie Synchronität der Spuren usw. und ich bin voller Erwartung. Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Soundmix von Musikproduktionen und übe fleißig an diversem Material, welches ich für Imagevideos von Musikern verwende. Jetzt kommt die große Chance mit unzähligen Audiospuren zu arbeiten. Ich habe erst herausgefunden, wie ich Instrumente und Vocals im Raum trenne, freue mich darüber . Wie lässt sich das in der Praxis umsetzen?
Mein erster Soundmix:
Nacheinander erhalte ich die Tonspuren (dank dem schnellen Internet): Bass, Saxophon, Keyboard, Sologitarren, Klavier, Mundharmonika und einige Gesangsspuren. Das Grundplayback haben wir mit „Band in a Box“ erstellt. Mit dieser Software wird akkordbasiert gearbeitet. 140 Profimusiker (wie z.B. Brent Mason) haben hier alle möglichen Varianten in tausenden verschiedenen Styles aufgenommen. Ich stelle den Grundgroove des Songs mit „Lieblingsmusikern“ zusammen und habe somit die Referenzspur für die anderen Aufnahmen.
Die Software „Cubase“ ist für die weitere Vorgehensweise eine sehr gute Wahl. Es gibt in dieser digitalen Mischumgebung nichts, was man nicht bewerkstelligen kann. Am Anfang der Mixsession klingt noch alles etwas durcheinander, aber im Laufe der Stunden kommt Transparenz in das Projekt. Ich benutze zur Hilfestellung neben anderen Quellen auch das Buch „Your mix sucks“ von Marc Mozart, einem deutschen Musikproduzenten, und arbeite mich Schritt für Schritt durch das Arrangement. Ziel ist ein homogener Sound. Dazu verwende ich unzählige Plugins, auch zur Visualisierung der Frequenzbereiche.
Mein „Homestudio“ ist ein Bereich im Wohnzimmer und somit nicht mit großen, professionellen Studios zu vergleichen. Deswegen wird bei mir auch nur der Mix produziert. Das „Mastern“ wird in einem Profi-Studio in Salzburg erledigt. Beim „Mastern“ wird das Lied nochmal feingetunt und für die Veröffentlichung aufbereitet (Lautstärke usw.) Freudig sende ich nach ca 2 Tagen den ersten Mix an MILO und EDGAR. Das Feedback lässt erahnen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dieser Mix ist gleichzeitig die Vorlage für die teilnehmenden Musiker die Handyvideos zu drehen. Diese werden dann von mir an den passenden Stellen ins Musikvideo eingefügt. Insgesamt wird das Projekt von der Idee bis zur Veröffentlichung nicht mal 10 Tage brauchen.
Von der Idee zu Fertigstellung:
Beim Anhören der durch PAULHEINZ gemasterten Version freuen wir uns sehr, dass uns dieses Ergebnis mit geringen Mitteln (Zero-Budget) gelungen ist. Das Cover wird von mir erstellt. Der Upload des Videos in You Tube erfolgt zeitnah. Das Release in den gängigen Download- und Streamingportalen wird später über den Anbieter „FEIYR“ bereitgestellt. Die teilnehmenden Personen sind im Abspann des Videos ersichtlich. Dieser reibungslos funktionierende Weg der Zusammenarbeit lässt uns beschließen auch in Zukunft derartig zu kooperieren. Wir decken alle Bereiche ab: Musik, Video, Cover, Produktion und Release inkl. Verlag. Mich freut es besonders, dass ich durch dies wieder mit VICKY SCHARINGER in Kontakt gekommen bin. Sie ist eine begnadete Sängerin mit sehr viel Charme. Wir werden uns die nächste Zeit in mehreren Projekten über den Weg laufen.
Seit dem 14. Lebensjahr trage ich diese Wünsche mit mir. Im Jahr 2020 ist es Wirklichkeit: Die erste Audioproduktion von mir, die veröffentlicht wird. Es werden noch einige folgen, dazu ein andermal 🙂 VIDEO CORONA BLUES DOWNLOAD und STREAMING CORONA BLUES Wenn ihr Interesse an unseren Produktionen habt, auf meiner Webseite www.maximilian-zauner.info könnt ihr ihr mehr erfahren.
Sonntagmorgen und die Sonne blinzelt durch die zugezogenen Vorhänge des Rosenzimmers. Der erste Weg führt auf den Balkon und jetzt sehen wir die wahre Schönheit der Hotelanlage.
Liebevoll gestaltete Kräutergärten mischen sich mit Sitzgruppen, Liegen, einem Swimmingpool und vielen schattenspendenden Bäumen. Ein Areal, das bestens geeignet ist um die Seele baumeln zu lassen. Jetzt fehlt zum vollkommenen Urlaubsglück nur das perfekte Frühstück.
Wir verlassen gutgelaunt das Zimmer und machen uns auf den Weg. Vorbei an der Rezeption „Guten Morgen, haben sie gut geschlafen“ und ein Lächeln. Die nette Dame von gestern ist schon wieder auf ihrem Platz.
Ein gelungenes Frühstück
Das Restaurant ist räumlich zweigeteilt. Dadurch ist es ruhig, wenn alle Tische besetzt sind. Entlang des endlos scheinenden Frühstücksbuffets erreichen wir unseren Platz. Ein wichtiger Aspekt bei jedem Urlaub ist immer das erste Frühstück. Es ist gar nicht so einfach gleich alles zu finden. „Das schaut ja gut aus“ flüstert meine Frau. Der nächste Blick gilt dem Kaffeeautomaten. Das beste Frühstück ist ohne guten Kaffee nichts wert. Dies ist aber nur meine subjektive Meinung 🙂
Da wir Frühaufsteher sind, ist die „Menschenmenge“ vor dem Automaten überschaubar und ich betrachte die vielen Tasten, die auf dem modernen Gerät vorhanden sind. Eine Beschriftung gefällt mir besonders: „Häferlkaffee“ das wird’s sein, denke ich und nehme zur Vorsicht die größte der bereitstehenden Tassen.
Und er ist wirklich sehr gut der Kaffee 🙂
Eine Brötchenvielfalt von Vollkorn bis Schwarz- und Weißbrot. Hier ist für alle Wünsche vorgesorgt. Butter, Marmelade, Wurst, Eier – einladend präsentiert. Das passt, stellen wir fest: Zimmer, Tee und Kuchen, Abendessen und Frühstück sind perfekt, und das Wetter: Sonnenschein.
Die Menükarte auf dem Tisch wird vorsichtig geöffnet und wir schauen nach was es am Abend geben wird. Dieses Geheimnis lüften wir nicht, aber es war immer schmackhaft und ausreichend. Gestärkt schlendern wir zur Rezeption und holen das vorbestellte Lunchpaket ab.
Landhotel Rosentaler Hof – optimale Lage
Ich frage höflich bei der netten Dame, ob sie einen Tipp für uns hätte: „Wir möchten gerne ins „Keutschacher Seental“ fahren“. Sie lächelt und holt eine riesige Mappe und schon haben wir einen Tourenplan in Händen. Die Route ist eingezeichnet. Ein perfekter Start zur ersten Radtour im Rosental.
Das Landhotel Rosentaler Hof liegt direkt am Drauradweg. Aus diesem Grund sind sämtliche Touren ins Drautal oder zu den Seen ohne komplizierte Anfahrtswege leicht machbar. Wir holen unsere Räder aus dem Fahrradraum und haben gleich ein Problem: Die Akkus erkennen den Bordcomputer nicht , oder umgekehrt. Liegt vermutlich an der „nassen“ Anreise. Ich erinnere mich, dass es beim Akku einen Resetknopf gibt. Und es funktioniert. Wäre aber kein Problem gewesen. Beim Hotel gibt es einen Reparaturplatz mit Werkzeug. Kleineres erledigt der Chef des Hauses. Bei größeren Defekten wird das Rad zu einer Werkstatt gebracht. Als Zusatzbonus gibt es einen Pannendienst. Im Umkreis von ca 20 KM wird man abgeholt.
Derartig beruhigt starten wir unsere Tour Richtung Norden. Nach ein paar Metern befinden wir uns bereits auf dem Drauradweg. Ein romantischer Weg entlang eines Seitenarmes lässt in uns ein Gefühl der Freiheit entstehen. Vorbei an der Keltenwelt „Frög“,hinunter zum Tierpark Rosegg, beides attraktive Ausflugsziele, überqueren wir in Rosegg die Drau. Nach einer Steigung halten wir uns rechts Richtung Velden. Nach ca. 1,5 km ein großer Kreisverkehr – hier biegen wir rechts in die Keutschacherstrasse ein.
Idyllisches Tal
Das richtige Tal ist gefunden und wir radeln in dieser schönen Landschaft. Radwege, Gehsteige, teils Straße, sehr angenehm zu fahren. Einige Zeit im Blickfeld: der Pyramidenkogel. Ein mächtiger neu errichteter Aussichtsturm. Da wir aber an diesem Tag noch einiges vorhaben, lassen wir diesen „links“ liegen. Zwei große Seen, der Hafnersee und der Keutschachersee liegen auf der Route. Leider sind diese Seen großteils verbaut und es ist schwierig einen freien Blick darauf zu bekommen. Am besten ist es in einem der Strandcafes in den Campingplätzen einzukehren und von dort die Seen aus der Nähe zu betrachten.
Eine kurze Wegstrecke nach Keutschach steht ein sehenswerter Holzturm. Auf diesem kann man die grandiose Moorlandschaft bewundern. Auf dem gemütlichen Radweg kommen wir am Bassgeigensee vorbei. Ein mystischer, kleiner Moorsee inmitten der Natur. Kurz darauf der Rauschelesee mit Strandbad. Am Ende des Seentales sind die Treimischer Teiche.
Diese konnten wir ungehindert anfahren. Der optimale Platz für eine kleine Stärkung. Von nun an geht es bergab und wir erreichen Klagenfurt-Viktring. Jetzt ist es für uns Zeit in Richtung Süden zu unserem heutigen Zwischenziel abzubiegen .
Maria Rain
Wir radeln nach „Maria Rain“, einer bekannten Wallfahrtskirche. Wir biegen im Stadtgebiet etwas zu früh ab und finden nicht sofort den richtigen Radweg. Leider ist in diesem Gebiet die Beschilderung noch etwas verbesserungswürdig. Maria Andererseits entdeckt man bei solch kleinen Umwegen auch sehr viele interessante Ortschaften und markante Aussichtspunkte. Wichtig ist, dass die Richtung stimmt. So erreichen wir doch relativ schnell „Maria Rain“.
Die sehenswerte Wallfahrtskirche und der fulminante Ausblick ins Drautal lassen in uns Freude aufkommen. Ein Kerzerl in der Kirche und wir fahren weiter. Jetzt müssen wir hinunter ins Drautal. Dies scheint schwieriger zu sein als es auf den ersten Blick aussieht.
Kleine „Irrfahrt“
Wir besichtigen im Zuge unserer „Irrfahrten“ den Ort bis zur Bundesstraße und entdecken eine Kraftwerksbaustelle. Der richtige Weg ist da noch nicht dabei. Als wir zum dritten Mal an einer kleinen Kreuzung vorbeikommen, entdecken wir versteckt hinter einer Hecke die Beschilderung des Radweges. Dieser Weg geht sehr steil in Serpentinen bergab und ist sicherlich bei Regenwetter schwierig zu befahren. Endlich sind wir an der Drau. Über das Kraftwerk „Ferlacher Stausee“ überqueren wir diese und sind somit am „echten“ Drauradweg. Jetzt trennen uns noch ca 30 km vom Rosentaler Hof. Die Gefahr, dass wir uns nochmals verirren, scheint gebannt.
Diese Strecke ist sehr interessant, schräge Brücken, kleine Buchten, Schotterfelder. All dies ist entlang des Drauradweges zu sehen. An diesem Tag hat unser Akku schon sehr viel leisten müssen. Daher nehmen wir uns nicht die Zeit einzelne Ortschaften zu besichtigen.
Dies wird an einem der folgenden Tage geschehen – bei einer „Fahrt ins Blaue“.
In der Nähe des Laufkraftwerkes Feistritz im Rosental gibt es die Möglichkeit auf die andere Seite der Drau zu wechseln und über Ludmannsdorf zur Brücke Selkach zu fahren. Diesen Weg haben wir ebenfalls bei unserer „Fahrt ins Blaue“ begutachtet.
Wir schaffen es trotzdem beim Draublickweg in St. Jakob im Rosental den Radweg zu „verlieren“. Das kommt vom Plaudern während der Fahrt 🙂 Wir radeln durch diesen wunderschönen Ort und erreichen mit letzter „Akkukraft“ das Landhotel Rosentaler Hof. 2 km Restreichweite, so knapp war es schon lange nicht mehr.
Relaxen
Die Fahrräder kommen in den Abstellraum, die Akkus an die Ladestation. Wir freuen uns schon sehr auf den obligaten „Tee mit Kuchen“. Diesmal im parkähnlichen Gastgarten des Hotels. Schattenspendende Bäume, Bankerl, Hängesessel und gemütliche Tische lassen uns die wohlverdiente Stärkung genießen. Echte Gastgartenstimmung, nach den Regentagen ein Genuss!
Wir haben noch genügend Zeit bis zum Abendessen und begeben uns in den Hotelpark. Komfortable Liegen unter den Bäumen, ein großer Swimmingpool. Ruhe und Entspannung pur. Genauso stellt man sich Urlaub vor.
Relaxt genießen wir anschließend unser 5-Gänge Abendmenü. Vortrefflich und abwechslungsreich.
Jetzt fehlt nur noch die optimale Runde für den Verdauungsspaziergang. Gleich neben dem Hotel geht eine kleine Straße Richtung Drau. Schöne Wohnhäuser, alte Bauernhäuser – bei einer Weggabelung zweigen wir auf die andere Seite des Mühlbaches und spazieren wieder Richtung Hotel. Bei einem kurzen Gespräch mit einem Einheimischen freuen wir uns, dass wir einerseits als Gäste willkommen sind und andererseits ein so schönes Stück Österreich gefunden haben. Müde, aber glücklich kommen wir wieder in unser Rosenzimmer – und die Idee zur Tour des nächsten Tages nimmt Gestalt an – es wird der Ossiacher See sein. Mit diesen Gedanken schlafen wir ein – und wir schlafen gut!
Als begeisterte E-Bike Urlauber aus dem Innviertel begeben wir uns auf den Weg nach Kärnten. Der Kofferraum unseres silbernen Golfes mit den roten Streifen ist voll bepackt mit Bekleidung und Schuhen, die wir brauchen werden (oder auch nicht). Die Fahrräder sind gemäß dem Anleitungsfoto vom Vorjahr am Heckträger montiert. Erfahrene Autobahnbenutzer vermeiden zur Urlaubszeit die Staustrecken und daher nehmen wir die Wohlfühlroute A9 (Pyhrnautobahn). Über Trieben, Hohentauern und Friesach nähern wir uns Kärnten von der steirischen Seite. Regen, Regen und nochmals Regen. Keine Chance, die wunderschöne Landschaft zu betrachten.
Dann geschieht ein Wunder: Die Sonne ist für ca 5 Kilometer Wegstrecke zu sehen. Dies genügt um an einem Parkplatz kurz mal eine Pause einzulegen. „So schön, die Sonne“ sagt meine Frau. Ich nicke und hoffe darauf, dass die Wettervorhersage eintrifft. Wenn man an dieses Orakel glaubt, wird es die ganze Woche herrliches Wetter geben. Und gute Witterung wäre ja für einen E-Bike Urlaub nicht hinderlich. Es darf aber auch nicht zu heiß sein. Na ja, wir werden sehen.
staufreie Anreise
Wir freuen uns über die staufreie Anreise. Kurz vor Klagenfurt entlädt sich ein heftiges Gewitter. Vorsichtig fahren wir weiter. Vor der Autobahnabfahrt Velden kommen wir dennoch zum Stehen. Ein Auffahrunfall und ein blockierter Fahrstreifen. Überall liegen Plastikteile, die von der Polizei eingesammelt werden.
Geschafft! Die Autobahn liegt hinter uns. Jetzt werden wir mit Hilfe des „treuen“ Navis die letzten Kilometer zum Urlaubsziel „Landhotel Rosentaler Hof“ zurücklegen. Der gewählte Anreiseweg via A9 (Pyhrnautobahn) war goldrichtig. Die kürzeste Route führt zwar über die A10 (Tauernautobahn) und A11 (Karawankenautobahn). Die Abfahrt zum Hotel ist jedoch die letzte vor dem Karawankentunnel. Das bedeutet in der Hauptreisezeit – Stau.
Wir fahren durch Rosegg, vorbei am Tierpark nach Mühlbach. Ein kleiner Ort mit zwei Hotels direkt neben der Straße nach St. Jakob im Rosental.
Im strömenden Regen parken wir vor dem Hotel und sind gespannt, ob unsere Erwartungen erfüllt werden.
Das Landhotel Rosentaler Hof wurde von uns vor einiger Zeit in einer Zeitschrift entdeckt. Ein Hotel spezialisiert auf Radfahrer. Dank Google Maps und Street View ist die Lage kein Geheimnis mehr. Auf den Buchungsplattformen sind viele Fotos. Aber wie wird alles in echt aussehen?
Durchnässt erreichen wir die Rezeption. Eine nette Dame heißt uns Willkommen und freut sich, dass wir trotz der widrigen Umstände eine klaglose Anreise hatten.
Dann die erste Überraschung: „ Sie bekommen ein kostenfreies Zimmerupgrade“ teilt uns die nette Dame mit. Jetzt wohnen wir anstatt im Standarddoppelzimmer im Rosenzimmer mit Balkon.
Wir holen unser Gepäck und bringen es ins Zimmer. Erwartungsvoll betreten wir dieses: Geräumig, freundlich, ohne Teppichboden, mit Aussicht auf die hoteleigene Parkanlage. Trotz des schlechten Wetters kommt Urlaubsstimmung auf.
Halbpension mit Extras
Unseren silbernen Golf parken wir nach der Entladung hinter dem Hotel. Hier ist ein großer Parkplatz mit direktem Zugang zur Fahrradgarage. Die Fahrräder sind sicher abgestellt und wir werden uns jetzt das Landhotel näher ansehen. Unser Urlaubspackage beinhaltet Halbpension mit Lunchpaket und Tee und Kuchen am Nachmittag.
„Tee und Kuchen“ sind bei diesem Wetter eine motivierende Aussicht. Wir haben dabei die Gelegenheit das Restaurant erstmals zu begutachten. Wir sehen ansprechend designte und dekorierte Räume mit Bezug zum Radfahren. An der Teebar suchen wir uns einen aus den vielen verschiedenen Sorten aus. Die selbstgemachten Blechkuchen duften verführerisch.
Gemütlich – Urlaubsstimmung
Wir finden im gemütlichen Cafe einen Platz an einem Tisch. Ein nettes, älteres Ehepaar winkt freundlich, dass wir uns zu ihnen setzen sollen.
Durch die Regentropfen an den großen Fensterscheiben sehen wir den parkähnlich gestalteten Gastgarten. Wir freuen uns insgeheim darauf in den nächsten Tagen dort die Sonne zu begrüßen. Der köstliche Tee und der schmackhafte Kuchen begleiten uns beim Smalltalk mit dem Ehepaar. Die zwei sind hier um in den kommenden Tagen das Rosental und die Umgebung mit dem Rad zu erkunden.
Nach diesem unterhaltsamen Gespräch setzen wir die Entdeckungsreise fort. Ein kleiner, aber feiner Wellnessbereich mit Sauna und Hallenbad ist direkt neben dem Hoteleingang zu finden. Dieser wird öfter ein Rückzugsort zum Ausklang einer anstrengenden Radtour werden. Wir sehen uns an und nicken freudig mit dem Kopf.
Der Rezeptionsbereich ist liebevoll ausgestattet. Plattenspieler, angenehme Sitzmöglichkeiten und ein großzügiger Infobereich – Wohlfühlambiente.
Im ganzen Hotelinnenbereich ist die Liebe zum Detail erkennbar.
das Abendmenü
Zu einem Urlaub gehört die optimale Verpflegung. Aus diesem Grund sind wir schon in gespannter Erwartung auf das 5-Gänge Abendmenü. Nach einer wohltuenden Dusche begeben wir uns in das Restaurant. Wir werden freundlich von einem jungen Mädchen empfangen, das uns zum Tisch bringt. Dieser ist fix für den Aufenthalt zugewiesen. Das ist eine praktische Vorgehensweise, um eine tägliche Platzsuche zu vermeiden.
Das Serviceteam besteht vorwiegend aus jungen Mädchen. Praktikantinnen einer Hotelfachschule oder ähnlichem. Hier zeigen sie gekonnt was sie gelernt haben.
Auf dem stilvoll dekorierten Tisch steht immer der Menüplan. Auf diesem kreuzen wir beim Frühstück unseren Menüwunsch für den Abend an. Die Auswahl ist vielfältig. Neben dem Salatbuffet entscheidet man aus drei verschiedenen Hauptspeisen (eine vegetarisch). Falls man da nicht fündig wird, gibt es Alternativen: Schnitzel usw. Es ist für jeden was dabei.
Nach der Getränkebestellung bekommen wir das Abendmenü serviert. Köstlichkeiten wie z.b. gefüllte Käserollen, Suppe, ein gesunder Shot, Hauptspeise und ein vorzügliches Dessert.
Wir haben die ganze Woche diese Menüs genossen. Wir werden aber nicht die Spannung herausnehmen. Am besten ist es das selber zu erleben.
Von der Anreise etwas müde begeben uns vorbei an der einladenden Bar in das „Rosenzimmer“ um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Vorher bestellen wir noch an der Rezeption unser „Lunchpaket“ für den nächsten Tag – Apfel und Käsebrot.
Ein Blick in das Kartenmaterial und es kommen die Ideen welche Radtour wir als erstes in Angriff nehmen werden.
Mit diesen Gedanken schlafen wir ein – und vor allem schlafen wir gut.
Unsere Generation wurde vom technischen und digitalen Fortschritt nahezu „überrannt“. In den kurzen Geschichten werde ich aus meiner Sicht erzählen, wie ich dies alles wahrgenommen habe.
Ein großes Hobby seit meiner Kindheit ist die Musik. Ich schreibe seit meinem 14. Lebensjahr Lieder und versuche damit Gefühle und Erlebtes auszudrücken. Hier Episoden aus den letzten Jahrzehnten meiner musikalischen Tätigkeit. Aktuelle Produktionen sind auch unter www.maximilian-zauner.info zu sehen und zu hören.
Abseits von meiner beruflichen Tätigkeit liebe ich es unter Anderem Ausflüge zu machen, wie z.b. mit dem E-Bike die Gegend zu erkunden und Interessantes kennenzulernen. Hier werde ich Geschichten von unseren kürzeren und längeren Ausflügen erzählen.
Meine großen Interessen liegen in der Musik, dem Filmen und Fotografieren, in der Computertechnik und auch in einer interessanten Freizeitgestaltung. Ich habe in den letzten Jahrzehnten die technischen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung miterlebt und bin diesen Weg auch mitgegangen. Es gibt viele Vorteile, natürlich auch Nachteile. In diesem Bereich hat es aber jeder selbst in der Hand wie er mit der Materie umgeht. In meinem „Blog“ erzähle ich Geschichten: Geschichten von meiner Musik, unseren Ausflügen und Urlauben und vor allem Geschichten, die aus meiner Sicht darstellen wie sich unsere Welt seit den 60ern gewandelt hat.
Wichtig ist für mich positiv zu denken und daher immer wieder (auch nach schlechten Erfahrungen) einen Weg nach vorne zu finden. Wer darüber hinaus Interesse hat, darf gerne meine Webseite besuchen. Hier sind vor allem die Musik- und Videoproduktionen zu sehen und zu hören. www.maximilian-zauner.info