Wir starten unseren silbernen Golf mit den roten Streifen und fahren zum Strandparkplatz in Seekirchen am Wallersee. Das heutige Vorhaben: Die „Sonnenrunde am Wallersee“. Diese Strecke ist in beiden Richtungen begehbar. Wir entscheiden uns für die Variante „Im Uhrzeigersinn“!
Die Läuferin vom Wallersee
Eine interessante Metallskulptur am Parkplatz ist unser Startpunkt. Entlang der Seestraße erreichen wir das Schloss Seeburg. Eine kurze Steigung und rechts Richtung Bayerham. Parallel zum Wallersee genießen wir die herrliche Landschaft. Begleitet von vielen Spaziergängern und Radfahrern.
Wir durchqueren die Ortschaft Bayerham und marschieren bergab weiter nach Huttich. In Huttich zweigen wir Richtung See ab, vorbei am idyllischen „Bio Archehof Zachhiesen“. Nach der Bahnunterführung halten wir uns rechts und nähern uns einem Campingplatz. Am Ende des Campingareals erreichen wir über einen Steg das Naturstrandbad Zell am Wallersee. Achtung: Der Weg geradeaus führt auf Privatgrundstücke. Auf Warnschildern ist zu erkennen, dass dort Hunde darauf warten uns zu jagen 🙂
Das Strandbad liegt idyllisch und bietet herrliche Erholungsmöglichkeiten. Nach einer kurzen Sonnenrast wandern wir den See entlang, vorbei an einem kleinen Kircherl zum Rupertiweg. Hölzerne Entspannungsplattformen und ein frei zugänglicher Badeplatz laden zum Verweilen ein.
Rupertiweg
Der Rupertiweg ist schmal und wir entdecken unzählige Boots- und Wochenendhäuser in idyllischer Lage. Hier kommt kein Auto mehr hin. Die Handwagen lassen dies erahnen. Inmitten der Häuschen ein Lokal „Stegerl am See“ mit prachtvollem Ausblick. Vorbei am Vereinsgebäude des Ruderklubs MÖVE verlassen wir den See und wandern am Rande eines Naturschutzgebietes zurück zu unserem Auto. Ein kleiner Abstecher zum Strandbad Seekirchen. Kitesurfer und sonnenhungrige Besucher erleben hier eine kurzweilige Zeit. Dieser spontane Nachmittagsausflug hinterlässt bei uns einen bleibenden Eindruck! Wir kommen bald wieder, aber mit dem Rad!
Vom Landhotel Rosentaler Hof in Kärnten kann man neben den Ausflügen ins Keutschacher Seental, zum Ossiacher See und Wörthersee viele weitere Touren unternehmen. Das Hotel bietet ein Radtaxi (Aushang bei der Rezeption) an. Man lässt sich nach dem vorzüglichen Frühstück bis Spittal an der Drau bringen und radelt über Villach zurück. Die zweite Variante ist: Man fährt entlang des Drauradweges zum Klopeinersee und wird dort am Abend abgeholt. Beide Touren ermöglichen, die wunderschöne Gegend in aller Ruhe zu erleben.
Wir lassen uns am Vormittag nach Spittal an der Drau bringen und radeln gemütlich Richtung Villach. Eine abwechslungsreiche Landschaft mit vielen Facetten.
Fahrt ins Blaue
Eine weitere Tour: Drauradweg bis Ferlach. Diesmal nehmen wir die Route über Ludmannsdorf. Bei dieser überqueren wir bei der Brücke Selkach den Fluss und wechseln bei Feistritz wieder auf die Südseite der Drau.
Ein Fotostopp an der „Rosenbrücke“ und wir erreichen Ferlach.
Nach der Besichtigung des Ortes suchen wir uns Nebenstraßen und radeln via Dornach, Schloß Ebenau bis St. Johann im Rosental.
Der nächste Stopp ist Feistritz im Rosental. Ein kurzer, steiler Anstieg und wir sind bei der beeindruckenden Filialkirche Heiligenkreuz. Hier sind im Kirchenturm Einschusslöcher aus der Zeit des Balkankrieges zu sehen.
Ab Feistritz nehmen wir den Drauradweg und radeln zum nächsten Halt, der Wallfahrtskirche Maria Elend.
Von hier ist es nicht mehr weit zu unserem Ausgangspunkt. „Fahrten ins Blaue“ sind im Rosental und Umgebung leicht zusammenzustellen. An der Hotelrezeption bekommt man viele Tipps für abwechslungsreiche Routen.
Faaker See
Ein Ausflug zum nahe gelegenen Faaker See ist ebenfalls eine schöne gemütliche Tour. Vom Landhotel Rosentaler Hof über Ledenitzen erreichen wir den See. Ein Highlight: Das Inselhotel im Faaker See.
Wir umrunden den See im Uhrzeigersinn. Sehenswert: Die Filialkirche Faak. Durch den Wald radeln wir über Drobollach und Egg nach St. Niklas an der Drau. Dort überqueren wir Richtung Wernberg und befinden uns wieder auf dem Drauradweg.
Ein Radurlaub im Landhotel Rosentaler Hof in Kärnten ist absolut zu empfehlen. Schöne Zimmer, sehr gutes Essen, Wellnessbereich, freundliches Personal. Was will man mehr.
Ein sonniger Winternachmittag. Nach dem Mittagessen steigen wir in unseren silbernen Golf mit den roten Streifen und fahren zum Mattsee. Mattsee und Obertrumersee im Salzburger Seenland sind vom Zentrum des Innviertels schnell erreichbar.
Entlang der Straße, die zwischen den beiden Seen zum Ort führt, sind die ersten Parkmöglichkeiten für diejenigen die am Seeufer spazieren Wir biegen in die Passauerstraße und stellen unser Auto in der Fischingerstraße ab. Dort sind zwei öffentliche Parkplätze.
Wartsteinrundweg
Von diesem begeben wir uns über eine kleine Straße zum Weg „Hinterwartstein“ und marschieren nach rechts Richtung Seewinkl. Vorbei an schroffen Steinbruchwänden, ein idyllischer Weg. Wir umrunden den „Stein“. An der Südseite des Wartsteins führt ein Steig zur Wartsteinkapelle.
Diese liegt erhoben über dem Seewinkel. Ein romantischer Ausblick auf den Obertrumer See. Links und rechts des schmalen Pfades geht es steil bergab. Also sollte man diesen nicht verlassen. Aufpassen auf Kinder und Tiere !!!
Der Weg führt uns von der Kapelle zurück Richtung Zentrum Mattsee. Eine Alternative: der Milleniumsweg, der am Kamm des Wartsteins in den Ort führt.
Der Ort Mattsee
Mattsee ist ein eindrucksvoller Ort. Marktplatz, Strandbad, Hotels, Lokale. Wer den Schloßberg erklimmt, erlebt eine grandiose Aussicht.
Eine Empfehlung: Bäckerei/Konditorei Neuhofer. Vor allem im Sommer gibt es hier vorzügliche Eisspezialitäten. Am Ortsrand unweit unseres Parkplatzes sind die Ferdinand Porsche Erlebniswelten. Mattsee ist immer einen Besuch wert.
An diesem Tag werden wir mit unserem E-Bike den Wörthersee umrunden. Nach dem ausgezeichneten Frühstück begeben wir uns auf den Weg. Über die Brücke Rosegg geradeaus den Hügel hinauf. Bei der ersten Kreuzung halten wir uns links (Selpritscher Landstraße) und erreichen bergab die B3. Parallel zur Bundesstraße fahren wir Richtung Velden. Nach ca 1,5 km biegen wir rechts ab und folgen dem Radweg vorbei an der Waldarena und landen mitten in Velden vor dem weltberühmten Schlosshotel.
Erinnerungen an eine beliebte Fernsehserie und lustige Wörtherseefilme werden wach. Es herrscht reges Treiben, die Luxusautos vor dem Schlosshotel lassen auf betuchte Gäste schließen. Eine Gedenkstätte für ROY BLACK befindet sich direkt gegenüber dem Hotel. Wir umrunden den See im Uhrzeigersinn und fahren durch die belebte Fußgängerzone. Rechterhand das bekannte Casino Velden.
Nordufer
Am Nordufer des Wörthersees sind durchgehend Radwege vorhanden. Wir konzentrieren uns daher auf die eindrucksvolle Landschaft. Das grüne Wasser und die vielen Villen und Hotels bieten ein einzigartiges Ambiente. Wir legen einige Fotostopps ein.
Ein Highlight ist der Ort Pörtschach. Mit dem Rad kommt man direkt an die bereits am Vormittag belebte Strandpromenade. Blumendekorationen und Urlaubsfeeling pur. Herausragend, das Parkhotel und viele Strandcafés auf der Halbinsel.
Im nächsten größeren Ort Krumpendorf finden wir die Waldarena, direkt neben der Schiffsanlegestelle. Ein romantischer Platz mit Bankerln unter den Bäumen und einer grandiosen Aussicht.
Klagenfurt
Am Ostufer dann der Strand von Klagenfurt. Bootsstege, Parkanlagen, alles mit vielen Blumen dekoriert. Bei der Weiterfahrt Richtung Südufer verfahren wir uns kurz und betrachten auf dem Umweg die Villen und Häuschen am Schleusenweg.
Entlang der Süduferstraße fahren wir teils Radweg, teils Gehsteig unsere Runde weiter. Eine umsichtige Fahrweise ist aufgrund des enormen Verkehrs notwendig.
Maria Wörth
Der nächste Halt ist Maria Wörth. Eine kleine Halbinsel mit Wallfahrtskirche. Ein hervorragendes Fotomotiv. Da es heiß ist, legen wir an einem der freien Badeplätze einen Badestopp ein.
Entlang von Yachtclubs, Strandcafés erreichen wir wieder das Schlosshotel Velden. Schräg gegenüber – eine Eisdiele. Dort genießen wir gemütlich einen excellenten Eisbecher. Mit Blick auf das rege Treiben schmeckt das Eis gleich nochmals besser.
Bei der Rückfahrt kürzen wir vor der Waldarena ab, halten uns links und kommen durch eine kleine Siedlung bergauf zur Roseggerstraße. Wir folgen dem Straßenverlauf nach rechts und radeln über die Roseggerbrücke bis zum Landhotel Rosentaler Hof.
Nach einem vorzüglichen Frühstück im Landhotel Rosentaler Hof geht es wieder los. Heute radeln wir die Ossiacher See Runde. In Rosegg folgen wir dem beschilderten Drauradweg Richtung Villach. Nach wenigen Kilometern über Emmersdorf erreichen wir die Wehranlage Drau. Ab jetzt fahren wir direkt an der Drau. Eine abwechslungsreiche Strecke, vorbei an der Ortschaft Wernberg mit Erlebnisbad und dem Silbersee erreichen wir den Ostrand von Villach. Hier gabelt der Radweg und wir fahren Richtung Norden entlang Treffner Bach und Seebach. Auf der rechten Seite ist die Burg Landskron zu sehen. Eine Sehenswürdigkeit der Region. Am Ende des Seebaches erreichen wir die Ossiacher Straße. Wir werden den See im Uhrzeigersinn umrunden. Auf dem Weg liegt die Kärntner Flugschule und das Campingbad Ossiacher See. Wir biegen nach rechts Richtung Annenheim. In diesem Ort legen wir eine Pause ein und genießen den Blick auf den See.
Der Ossiacher See:
Direkt neben uns die Talstation der Bergbahnen „Gerlitzen Alpe“. Ein Aussichtsberg, der sich sicher lohnt. Der Vorteil an dieser Seerunde ist, dass man fast ausschließlich Radwege zur Verfügung hat. Eine entspannte Fahrt mit vielen Gelegenheiten innezuhalten und die Landschaft zu bewundern. Am Ostufer das sehenswerte Bleistätter Moor mit Moorturm. Hier besteht die Möglichkeit die Runde abzukürzen und über den Moorpfad ans Südufer zu gelangen. Radfahren ist aber auf diesem Wanderweg untersagt. Wir nehmen daher die ausgeschilderte Route und umfahren das Moor.
Vorbei an Altossiach erreichen wir den namensgebenden Ort Ossiach. Herausragend: Stift Ossiach und ein attraktiv angelegter Uferbereich. Bei einem Eiskaffee genießen wir den fulminanten Ausblick.
Zahlreiche Campingplätze liegen an der Süduferstraße. Bei Landskron biegen wir in den Radweg Richtung Villach ein. Wir folgen dem gleichen Weg wie bei der Hinfahrt.
Beim Radeln ist es immer wieder erlebnisreich, bei Fahrten in die Gegenrichtung die Landschaft aus einer anderen Perspektive zu sehen. Wir legen bei einem Bankerl an der Drau eine Pause ein und erfreuen uns an dieser beruhigenden Aussicht. Den Rückweg kennen wir schon und erreichen am Nachmittag wieder unser Hotel. Wir freuen uns auf „Tee und Kuchen“, relaxen im Park und das vorzügliche 5-Gang Menü. Nach dem obligaten Verdauungsspaziergang fallen wir müde ins Bett und schlafen mit Gedanken an den kommenden Tag ein: Wörthersee, einer der bekanntesten Seen Kärntens.
Sonntagmorgen und die Sonne blinzelt durch die zugezogenen Vorhänge des Rosenzimmers. Der erste Weg führt auf den Balkon und jetzt sehen wir die wahre Schönheit der Hotelanlage.
Liebevoll gestaltete Kräutergärten mischen sich mit Sitzgruppen, Liegen, einem Swimmingpool und vielen schattenspendenden Bäumen. Ein Areal, das bestens geeignet ist um die Seele baumeln zu lassen. Jetzt fehlt zum vollkommenen Urlaubsglück nur das perfekte Frühstück.
Wir verlassen gutgelaunt das Zimmer und machen uns auf den Weg. Vorbei an der Rezeption „Guten Morgen, haben sie gut geschlafen“ und ein Lächeln. Die nette Dame von gestern ist schon wieder auf ihrem Platz.
Ein gelungenes Frühstück
Das Restaurant ist räumlich zweigeteilt. Dadurch ist es ruhig, wenn alle Tische besetzt sind. Entlang des endlos scheinenden Frühstücksbuffets erreichen wir unseren Platz. Ein wichtiger Aspekt bei jedem Urlaub ist immer das erste Frühstück. Es ist gar nicht so einfach gleich alles zu finden. „Das schaut ja gut aus“ flüstert meine Frau. Der nächste Blick gilt dem Kaffeeautomaten. Das beste Frühstück ist ohne guten Kaffee nichts wert. Dies ist aber nur meine subjektive Meinung 🙂
Da wir Frühaufsteher sind, ist die „Menschenmenge“ vor dem Automaten überschaubar und ich betrachte die vielen Tasten, die auf dem modernen Gerät vorhanden sind. Eine Beschriftung gefällt mir besonders: „Häferlkaffee“ das wird’s sein, denke ich und nehme zur Vorsicht die größte der bereitstehenden Tassen.
Und er ist wirklich sehr gut der Kaffee 🙂
Eine Brötchenvielfalt von Vollkorn bis Schwarz- und Weißbrot. Hier ist für alle Wünsche vorgesorgt. Butter, Marmelade, Wurst, Eier – einladend präsentiert. Das passt, stellen wir fest: Zimmer, Tee und Kuchen, Abendessen und Frühstück sind perfekt, und das Wetter: Sonnenschein.
Die Menükarte auf dem Tisch wird vorsichtig geöffnet und wir schauen nach was es am Abend geben wird. Dieses Geheimnis lüften wir nicht, aber es war immer schmackhaft und ausreichend. Gestärkt schlendern wir zur Rezeption und holen das vorbestellte Lunchpaket ab.
Landhotel Rosentaler Hof – optimale Lage
Ich frage höflich bei der netten Dame, ob sie einen Tipp für uns hätte: „Wir möchten gerne ins „Keutschacher Seental“ fahren“. Sie lächelt und holt eine riesige Mappe und schon haben wir einen Tourenplan in Händen. Die Route ist eingezeichnet. Ein perfekter Start zur ersten Radtour im Rosental.
Das Landhotel Rosentaler Hof liegt direkt am Drauradweg. Aus diesem Grund sind sämtliche Touren ins Drautal oder zu den Seen ohne komplizierte Anfahrtswege leicht machbar. Wir holen unsere Räder aus dem Fahrradraum und haben gleich ein Problem: Die Akkus erkennen den Bordcomputer nicht , oder umgekehrt. Liegt vermutlich an der „nassen“ Anreise. Ich erinnere mich, dass es beim Akku einen Resetknopf gibt. Und es funktioniert. Wäre aber kein Problem gewesen. Beim Hotel gibt es einen Reparaturplatz mit Werkzeug. Kleineres erledigt der Chef des Hauses. Bei größeren Defekten wird das Rad zu einer Werkstatt gebracht. Als Zusatzbonus gibt es einen Pannendienst. Im Umkreis von ca 20 KM wird man abgeholt.
Derartig beruhigt starten wir unsere Tour Richtung Norden. Nach ein paar Metern befinden wir uns bereits auf dem Drauradweg. Ein romantischer Weg entlang eines Seitenarmes lässt in uns ein Gefühl der Freiheit entstehen. Vorbei an der Keltenwelt „Frög“,hinunter zum Tierpark Rosegg, beides attraktive Ausflugsziele, überqueren wir in Rosegg die Drau. Nach einer Steigung halten wir uns rechts Richtung Velden. Nach ca. 1,5 km ein großer Kreisverkehr – hier biegen wir rechts in die Keutschacherstrasse ein.
Idyllisches Tal
Das richtige Tal ist gefunden und wir radeln in dieser schönen Landschaft. Radwege, Gehsteige, teils Straße, sehr angenehm zu fahren. Einige Zeit im Blickfeld: der Pyramidenkogel. Ein mächtiger neu errichteter Aussichtsturm. Da wir aber an diesem Tag noch einiges vorhaben, lassen wir diesen „links“ liegen. Zwei große Seen, der Hafnersee und der Keutschachersee liegen auf der Route. Leider sind diese Seen großteils verbaut und es ist schwierig einen freien Blick darauf zu bekommen. Am besten ist es in einem der Strandcafes in den Campingplätzen einzukehren und von dort die Seen aus der Nähe zu betrachten.
Eine kurze Wegstrecke nach Keutschach steht ein sehenswerter Holzturm. Auf diesem kann man die grandiose Moorlandschaft bewundern. Auf dem gemütlichen Radweg kommen wir am Bassgeigensee vorbei. Ein mystischer, kleiner Moorsee inmitten der Natur. Kurz darauf der Rauschelesee mit Strandbad. Am Ende des Seentales sind die Treimischer Teiche.
Diese konnten wir ungehindert anfahren. Der optimale Platz für eine kleine Stärkung. Von nun an geht es bergab und wir erreichen Klagenfurt-Viktring. Jetzt ist es für uns Zeit in Richtung Süden zu unserem heutigen Zwischenziel abzubiegen .
Maria Rain
Wir radeln nach „Maria Rain“, einer bekannten Wallfahrtskirche. Wir biegen im Stadtgebiet etwas zu früh ab und finden nicht sofort den richtigen Radweg. Leider ist in diesem Gebiet die Beschilderung noch etwas verbesserungswürdig. Maria Andererseits entdeckt man bei solch kleinen Umwegen auch sehr viele interessante Ortschaften und markante Aussichtspunkte. Wichtig ist, dass die Richtung stimmt. So erreichen wir doch relativ schnell „Maria Rain“.
Die sehenswerte Wallfahrtskirche und der fulminante Ausblick ins Drautal lassen in uns Freude aufkommen. Ein Kerzerl in der Kirche und wir fahren weiter. Jetzt müssen wir hinunter ins Drautal. Dies scheint schwieriger zu sein als es auf den ersten Blick aussieht.
Kleine „Irrfahrt“
Wir besichtigen im Zuge unserer „Irrfahrten“ den Ort bis zur Bundesstraße und entdecken eine Kraftwerksbaustelle. Der richtige Weg ist da noch nicht dabei. Als wir zum dritten Mal an einer kleinen Kreuzung vorbeikommen, entdecken wir versteckt hinter einer Hecke die Beschilderung des Radweges. Dieser Weg geht sehr steil in Serpentinen bergab und ist sicherlich bei Regenwetter schwierig zu befahren. Endlich sind wir an der Drau. Über das Kraftwerk „Ferlacher Stausee“ überqueren wir diese und sind somit am „echten“ Drauradweg. Jetzt trennen uns noch ca 30 km vom Rosentaler Hof. Die Gefahr, dass wir uns nochmals verirren, scheint gebannt.
Diese Strecke ist sehr interessant, schräge Brücken, kleine Buchten, Schotterfelder. All dies ist entlang des Drauradweges zu sehen. An diesem Tag hat unser Akku schon sehr viel leisten müssen. Daher nehmen wir uns nicht die Zeit einzelne Ortschaften zu besichtigen.
Dies wird an einem der folgenden Tage geschehen – bei einer „Fahrt ins Blaue“.
In der Nähe des Laufkraftwerkes Feistritz im Rosental gibt es die Möglichkeit auf die andere Seite der Drau zu wechseln und über Ludmannsdorf zur Brücke Selkach zu fahren. Diesen Weg haben wir ebenfalls bei unserer „Fahrt ins Blaue“ begutachtet.
Wir schaffen es trotzdem beim Draublickweg in St. Jakob im Rosental den Radweg zu „verlieren“. Das kommt vom Plaudern während der Fahrt 🙂 Wir radeln durch diesen wunderschönen Ort und erreichen mit letzter „Akkukraft“ das Landhotel Rosentaler Hof. 2 km Restreichweite, so knapp war es schon lange nicht mehr.
Relaxen
Die Fahrräder kommen in den Abstellraum, die Akkus an die Ladestation. Wir freuen uns schon sehr auf den obligaten „Tee mit Kuchen“. Diesmal im parkähnlichen Gastgarten des Hotels. Schattenspendende Bäume, Bankerl, Hängesessel und gemütliche Tische lassen uns die wohlverdiente Stärkung genießen. Echte Gastgartenstimmung, nach den Regentagen ein Genuss!
Wir haben noch genügend Zeit bis zum Abendessen und begeben uns in den Hotelpark. Komfortable Liegen unter den Bäumen, ein großer Swimmingpool. Ruhe und Entspannung pur. Genauso stellt man sich Urlaub vor.
Relaxt genießen wir anschließend unser 5-Gänge Abendmenü. Vortrefflich und abwechslungsreich.
Jetzt fehlt nur noch die optimale Runde für den Verdauungsspaziergang. Gleich neben dem Hotel geht eine kleine Straße Richtung Drau. Schöne Wohnhäuser, alte Bauernhäuser – bei einer Weggabelung zweigen wir auf die andere Seite des Mühlbaches und spazieren wieder Richtung Hotel. Bei einem kurzen Gespräch mit einem Einheimischen freuen wir uns, dass wir einerseits als Gäste willkommen sind und andererseits ein so schönes Stück Österreich gefunden haben. Müde, aber glücklich kommen wir wieder in unser Rosenzimmer – und die Idee zur Tour des nächsten Tages nimmt Gestalt an – es wird der Ossiacher See sein. Mit diesen Gedanken schlafen wir ein – und wir schlafen gut!
Als begeisterte E-Bike Urlauber aus dem Innviertel begeben wir uns auf den Weg nach Kärnten. Der Kofferraum unseres silbernen Golfes mit den roten Streifen ist voll bepackt mit Bekleidung und Schuhen, die wir brauchen werden (oder auch nicht). Die Fahrräder sind gemäß dem Anleitungsfoto vom Vorjahr am Heckträger montiert. Erfahrene Autobahnbenutzer vermeiden zur Urlaubszeit die Staustrecken und daher nehmen wir die Wohlfühlroute A9 (Pyhrnautobahn). Über Trieben, Hohentauern und Friesach nähern wir uns Kärnten von der steirischen Seite. Regen, Regen und nochmals Regen. Keine Chance, die wunderschöne Landschaft zu betrachten.
Dann geschieht ein Wunder: Die Sonne ist für ca 5 Kilometer Wegstrecke zu sehen. Dies genügt um an einem Parkplatz kurz mal eine Pause einzulegen. „So schön, die Sonne“ sagt meine Frau. Ich nicke und hoffe darauf, dass die Wettervorhersage eintrifft. Wenn man an dieses Orakel glaubt, wird es die ganze Woche herrliches Wetter geben. Und gute Witterung wäre ja für einen E-Bike Urlaub nicht hinderlich. Es darf aber auch nicht zu heiß sein. Na ja, wir werden sehen.
staufreie Anreise
Wir freuen uns über die staufreie Anreise. Kurz vor Klagenfurt entlädt sich ein heftiges Gewitter. Vorsichtig fahren wir weiter. Vor der Autobahnabfahrt Velden kommen wir dennoch zum Stehen. Ein Auffahrunfall und ein blockierter Fahrstreifen. Überall liegen Plastikteile, die von der Polizei eingesammelt werden.
Geschafft! Die Autobahn liegt hinter uns. Jetzt werden wir mit Hilfe des „treuen“ Navis die letzten Kilometer zum Urlaubsziel „Landhotel Rosentaler Hof“ zurücklegen. Der gewählte Anreiseweg via A9 (Pyhrnautobahn) war goldrichtig. Die kürzeste Route führt zwar über die A10 (Tauernautobahn) und A11 (Karawankenautobahn). Die Abfahrt zum Hotel ist jedoch die letzte vor dem Karawankentunnel. Das bedeutet in der Hauptreisezeit – Stau.
Wir fahren durch Rosegg, vorbei am Tierpark nach Mühlbach. Ein kleiner Ort mit zwei Hotels direkt neben der Straße nach St. Jakob im Rosental.
Im strömenden Regen parken wir vor dem Hotel und sind gespannt, ob unsere Erwartungen erfüllt werden.
Das Landhotel Rosentaler Hof wurde von uns vor einiger Zeit in einer Zeitschrift entdeckt. Ein Hotel spezialisiert auf Radfahrer. Dank Google Maps und Street View ist die Lage kein Geheimnis mehr. Auf den Buchungsplattformen sind viele Fotos. Aber wie wird alles in echt aussehen?
Durchnässt erreichen wir die Rezeption. Eine nette Dame heißt uns Willkommen und freut sich, dass wir trotz der widrigen Umstände eine klaglose Anreise hatten.
Dann die erste Überraschung: „ Sie bekommen ein kostenfreies Zimmerupgrade“ teilt uns die nette Dame mit. Jetzt wohnen wir anstatt im Standarddoppelzimmer im Rosenzimmer mit Balkon.
Wir holen unser Gepäck und bringen es ins Zimmer. Erwartungsvoll betreten wir dieses: Geräumig, freundlich, ohne Teppichboden, mit Aussicht auf die hoteleigene Parkanlage. Trotz des schlechten Wetters kommt Urlaubsstimmung auf.
Halbpension mit Extras
Unseren silbernen Golf parken wir nach der Entladung hinter dem Hotel. Hier ist ein großer Parkplatz mit direktem Zugang zur Fahrradgarage. Die Fahrräder sind sicher abgestellt und wir werden uns jetzt das Landhotel näher ansehen. Unser Urlaubspackage beinhaltet Halbpension mit Lunchpaket und Tee und Kuchen am Nachmittag.
„Tee und Kuchen“ sind bei diesem Wetter eine motivierende Aussicht. Wir haben dabei die Gelegenheit das Restaurant erstmals zu begutachten. Wir sehen ansprechend designte und dekorierte Räume mit Bezug zum Radfahren. An der Teebar suchen wir uns einen aus den vielen verschiedenen Sorten aus. Die selbstgemachten Blechkuchen duften verführerisch.
Gemütlich – Urlaubsstimmung
Wir finden im gemütlichen Cafe einen Platz an einem Tisch. Ein nettes, älteres Ehepaar winkt freundlich, dass wir uns zu ihnen setzen sollen.
Durch die Regentropfen an den großen Fensterscheiben sehen wir den parkähnlich gestalteten Gastgarten. Wir freuen uns insgeheim darauf in den nächsten Tagen dort die Sonne zu begrüßen. Der köstliche Tee und der schmackhafte Kuchen begleiten uns beim Smalltalk mit dem Ehepaar. Die zwei sind hier um in den kommenden Tagen das Rosental und die Umgebung mit dem Rad zu erkunden.
Nach diesem unterhaltsamen Gespräch setzen wir die Entdeckungsreise fort. Ein kleiner, aber feiner Wellnessbereich mit Sauna und Hallenbad ist direkt neben dem Hoteleingang zu finden. Dieser wird öfter ein Rückzugsort zum Ausklang einer anstrengenden Radtour werden. Wir sehen uns an und nicken freudig mit dem Kopf.
Der Rezeptionsbereich ist liebevoll ausgestattet. Plattenspieler, angenehme Sitzmöglichkeiten und ein großzügiger Infobereich – Wohlfühlambiente.
Im ganzen Hotelinnenbereich ist die Liebe zum Detail erkennbar.
das Abendmenü
Zu einem Urlaub gehört die optimale Verpflegung. Aus diesem Grund sind wir schon in gespannter Erwartung auf das 5-Gänge Abendmenü. Nach einer wohltuenden Dusche begeben wir uns in das Restaurant. Wir werden freundlich von einem jungen Mädchen empfangen, das uns zum Tisch bringt. Dieser ist fix für den Aufenthalt zugewiesen. Das ist eine praktische Vorgehensweise, um eine tägliche Platzsuche zu vermeiden.
Das Serviceteam besteht vorwiegend aus jungen Mädchen. Praktikantinnen einer Hotelfachschule oder ähnlichem. Hier zeigen sie gekonnt was sie gelernt haben.
Auf dem stilvoll dekorierten Tisch steht immer der Menüplan. Auf diesem kreuzen wir beim Frühstück unseren Menüwunsch für den Abend an. Die Auswahl ist vielfältig. Neben dem Salatbuffet entscheidet man aus drei verschiedenen Hauptspeisen (eine vegetarisch). Falls man da nicht fündig wird, gibt es Alternativen: Schnitzel usw. Es ist für jeden was dabei.
Nach der Getränkebestellung bekommen wir das Abendmenü serviert. Köstlichkeiten wie z.b. gefüllte Käserollen, Suppe, ein gesunder Shot, Hauptspeise und ein vorzügliches Dessert.
Wir haben die ganze Woche diese Menüs genossen. Wir werden aber nicht die Spannung herausnehmen. Am besten ist es das selber zu erleben.
Von der Anreise etwas müde begeben uns vorbei an der einladenden Bar in das „Rosenzimmer“ um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Vorher bestellen wir noch an der Rezeption unser „Lunchpaket“ für den nächsten Tag – Apfel und Käsebrot.
Ein Blick in das Kartenmaterial und es kommen die Ideen welche Radtour wir als erstes in Angriff nehmen werden.
Mit diesen Gedanken schlafen wir ein – und vor allem schlafen wir gut.
Abseits von meiner beruflichen Tätigkeit liebe ich es unter Anderem Ausflüge zu machen, wie z.b. mit dem E-Bike die Gegend zu erkunden und Interessantes kennenzulernen. Hier werde ich Geschichten von unseren kürzeren und längeren Ausflügen erzählen.